Down- oder Frontfire-Subwoofer: Welches Gerät passt zu mir?
Subwoofer sind für den richtigen Sound im Heimkino von allergrößter Wichtigkeit – aber welche Variante sollte es denn sein? Down- und Frontfire-Geräte streiten sich um die Gunst der Kunden. Was die Unterschiede sind und welche Vor- und Nachteile die Subwoofer voneinander unterscheiden, zeigen wir Ihnen im folgenden Ratgeber.
Wie funktionieren Frontfire-Subwoofer…
Bei dieser Variante wird der Schall ähnlich wie bei allen anderen Lautsprechern direkt nach vorne aus dem Gehäuse „geblasen“. Diese Geräte stehen daher in dem Ruf, Bässe und andere niedrige Frequenzen direkter als die Downfire-Kollegen abzugeben, was sich insbesondere für Musik eignet. Weiterhin haben sie den Vorteil, dass der Schall selbst nicht mit dem Boden oder anderen Bereichen der Wohnung in Kontakt kommt. Wenn Sie in einem Haus mit mehreren Parteien wohnen, kann ein ausreichend leistungsstarker Downfire-Subwoofer nämlich für erhebliche akustische Belästigungen bei anderen Mietern sorgen.
… und welche Vorteile haben sie?
Generell haben Frontfire-Subwoofer den Vorteil, in der Regel sehr direkt und nur über die Ohren wahrgenommen zu werden. Der Sound klingt daher nicht besonders aufdringlich und ist sowohl für Filme als auch Musik geeignet. Weiterhin reichen hier auch weniger leistungsfähige Geräte aus, um ein gutes Resultat zu erzielen, da fast die gesamte Energie des Subwoofers in Schall umgewandelt wird. In der Regel – und gerade im Einsteigersegment – sind Frontfire-Subwoofer daher auch günstiger zu bekommen.
So funktionieren Downfire-Subwoofer
Bei diesen Geräten werden Sie äußerlich nicht erkennen, woher der Schall kommt, denn der wird durch eine Öffnung am Boden entlassen. Dadurch wird der austretende Schall reflektiert und im gesamten Raum verteilt. Ein nicht unerheblicher Anteil daran wandert aber auch direkt in den Boden und lässt diesen daher auch vibrieren – ein ausreichend leistungsfähiges Modell vorausgesetzt. Das hat zur Folge, dass Bässe nicht nur gehört, sondern auch gespürt werden können. In der Regel sind Downfire-Subwoofer daher erheblich leistungsfähiger (und damit auch teurer), um sowohl genügend Energie für die Ohren als auch den Körper bereitstellen zu können.
Wofür sind Downfire-Subwoofer besonders geeignet?
Die Einsatzzwecke sind hier klar definiert: Wenn Sie in einem ausreichend gut isolierten Haus wohnen, können Sie Actionfilme durch einen Downfire-Subwoofer in eine ganz neue Dimension katapultieren. Für Musik sind die Geräte eher weniger gut geeignet, da die doch sehr deutlichen Bässe dieser Subwoofer-Variante im Ruf stehen, die anderen Frequenzen möglicherweise zu übertönen. Was bei Filmen kein Problem ist, kann bei Musik doch deutliche Qualitätsunterschiede ausmachen. Gute Downfire-Subwoofer kommen aber auch mit Musik klar.
Fazit – welcher Subwoofer passt zu mir?
Der durchschnittliche Zuhörer sollte mit preislich akzeptablen Frontfire-Geräten nichts falsch machen. Insbesondere im Hinblick auf eventuelle Nachbarn ist dies meist die deutlich diplomatischere Lösung. Wenn Sie hingegen den Raum und das Geld für einen guten Downfire-Subwoofer haben, sollten Sie sich diese Geräte unbedingt näher anschauen. Heimkinoanlagen für gehobene Ansprüche sollten darauf nicht verzichten.
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